Freitag, 20. November 2015

ÜBER DIE CHATTEN

RUDOLF PÖRTNER, jener hochgelehrte Autor, erzählt uns über die CHATTEN, ein kriegerisches Volk der GERMANEN, dies:
In der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts nach Christus waren die Chatten ein sehr unruhiger (aufständischer) Stamm der Germanen. Ihre Tapferkeit im Militärischen, ihre Klugheit, geschickte Kriegskunst und Art des Kämpfens (Kampfesweise; Art des Kriegführens) fast nach Art der Römer wird von TACITUS gepriesen. Nach dem Tod des ARMINIUS erlangten die Chatten, alte Feinde der CHERUSKER, neue Macht. Daher waren sie (fielen sie) den Römern mehr zur Last, als diesen genehm war. Deshalb führte DOMITIAN, jener verrückte Kaiser, gegen diese (sie) Krieg (erklärte jenen den Krieg; fing mit ihnen Krieg an). Im Jahr 83 n. Chr. griff er mit 5 Legionen, einer Kohorte Prätorianer und Hilfstruppen die nichtsahnenden Chatten an (unversehens griff er die Chatten an; machte (unternahm) einen plötzlichen Einfall gegen sie).Man sagt (erzählt), daß Domitian fern von den Feinden ein angenehmes und ausschweifendes Leben geführt habe, ganz den Gelüsten hingegeben. Zum Heer (schrecklich zu sagen; zu erwähnen; daran zu erinnern) kam er in einer Sänfte. Schließlich führte er im Jahr 89 n. Chr. wiederum (zum zweiten Mal) gegen die Chatten Krieg in der Begleitung des M. Ulpius Traianus, des späteren Kaisers. Es ist bekannt, daß der Krieg gegen die Chatten der Anfang jenes berühmten LIMES (Grenzwalls) gewesen ist.
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